Wie in jeder anderen Branche gibt es auch in der Kreditkartenwelt Schwarze Schafe.
Wer aus purer Langeweile bei Google die beiden W?rter “kostenlose Kreditkarte” eingibt, wird sich verdutzt die Augen reiben. Satte 11.900.000 Eintr?ge in deutscher Sprache werden vom weltweit gr??ten Datenkatalog angezeigt. Wer sich weiter langweilt und die beiden W?rter “Bier” und “Fu?ball” - bis dato des Deutschen Ersatzreligion - eintippt, der kommt auf recht bescheidene 4.950.000 Eintr?ge, nicht einmal die H?lfte der Eintr?ge zu “kostenlose Kreditkarte”. Man muss hier allerdings den Fu?ball und das Bier in Schutz nehmen, liegen sie doch im direkten Vergleich beide meilenweit vor der Kreditkarte. “Fu?ball” kommt auf 115.000.000 Eintr?ge, Bier auf knapp 45.000.000 Eintr?ge und “Kreditkarte” auf 31.300.000 Eintr?ge. Das Hauptgewicht bei “kostenlose Kreditkarte” kommt - zumindest bei Google - vonseiten des auf den ersten Blick unscheinbaren Wortes “kostenlos”: satte 302.000.000 Eintr?ge. ?hnliche Dimensionen erreichen lediglich “Jesus” mit 522.000.000, “Gott” mit 127.000.000 und “Maria” mit 1.040.000.000 Eintr?gen. “Kostenlos” ist also in unserer “Geiz ist Geil”-Epoche, zumindest wenn man dies aus der Google-Perspektive betrachtet, quasi ein heiliger Begriff.
Kein Wunder also, dass Kreditkarten, die mit dem Attribut “kostenlos” ausgestattet sind, sich einer besonderen Beliebtheit erfreuen. Der deutsche Markt wird seit ein paar Jahren mit kostenlosen Kreditkarten f?rmlich ?berflutet. An jeder Ecke wird einem eine kostenlose Kreditkarte hinterhergeworfen - f?r den potenziellen Kartenhalter fast unm?glich, hier noch den ?berblick zu bewahren. Das w?re an sich genommen gar nicht problematisch, w?ren da nicht ein paar Schwarze Schafe, die sich auch auf dem ansonsten recht sicheren Kreditkartenmarkt tummeln. Denn als Faustregel gilt: nicht ?berall, wo kostenlos draufsteht, ist auch kostenlos drin!
Die Kreditkarte muss vom potenziellen Besitzer immer als Gesch?ftsmodell betrachtet werden, und zwar als ein Gesch?ftsmodell f?r die Banken. Eine Bank w?rde nie ins Kreditkarten-Business einsteigen, wenn dort nicht Geld zu verdienen w?re. Kostenlose Kreditkarten, die diesen Namen verdienen, kann es also nicht geben. Kostenlos bezieht sich lediglich auf den Jahreskartenpreis, der in der Tat bei 0,00 Euro liegen kann. De facto gibt es sogar eine ganze Menge an Angeboten, die ohne Jahreskartenpreis auskommen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn hohe Zinsen, untransparente Tilgungsm?glicheiten, Zinseszinseffekte, hohe Bargeldabhebe- und Auslandseinsatzentgelte tragen erheblich zum wahren Preis einer Kreditkarte bei. Es bleibt leider unerl?sslich, jedes in Betracht gezogene Angebot auch im Kleingedruckten unter die Lupe zu nehmen, damit aus einem scheinbar kostenlosen Angebot nicht ein wahrer Geldfresser wird.
Kostenlose Kreditkarten Wie in jeder anderen Branche gibt es auch in der Kreditkartenwelt Schwarze Schafe. Kostenlose Kreditkarten Und wen es interessiert: “gratis” ist das Synonym zu “kostenlos” und schl?gt sie alle: unglaubliche 1.980.000.000 Eintr?ge! Kostenlose Kreditkarten